Auch ein schlechtes Kreislaufwirtschaftsgesetz wird nicht in der Lage sein, die Perspektiven der deutschen Entsorgungs-, Kreislauf- und Rohstoffwirtschaft dauerhaft einzutrüben. Dass dieses Kreislaufwirtschaftsgesetz alles andere als ein großer Wurf geworden ist, ist inzwischen vermutlich allen klar, die sich in den vergangenen Jahren ernsthaft mit dieser Thematik befasst haben.
Die Politik hat sich ohne Not von dem Ziel verabschiedet, künftig möglichst viele Abfälle einem hochwertigen Recycling zuzuführen. Das ist ein Rückschritt für den Recyclingstandort Deutschland. Denn neben der massiven Einschränkung der gewerblichen Sammlung unter fairen Wettbewerbsbedingungen werden im Kreislaufwirtschaftsgesetz Recycling und Verbrennung quasi gleichgesetzt. Zudem fehlt es an einer auch nur halbwegs ambitionierten Recyclingquote. Alles in allem müssen wir konstatieren, dass das neue Gesetz weit hinter dem zurückbleibt, was ökologisch und ökonomisch geboten wäre. Es ist damit kaum geeignet, die erforderlichen Rahmenbedingungen für einen in den letzten Jahren dynamisch aufstrebenden Wirtschaftszweig zu schaffen, der künftig eine strategische Rolle für die stabile Versorgung der heimischen und europäischen Industrie mit (Sekundär-)Rohstoffen spielen soll.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 24. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2012 (April 2012) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 1,50 |
Autor: | Peter Kurth |
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