Die Elektromobilität ist eng mit dem Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien mit hoher Leistungsfähigkeit verbunden. Im Falle der angestrebten Marktdurchdringung der Elektroantriebe im Automobilbereich in Europa entspricht dies mittel- bis langfristig einem Aufkommen an Altbatterien von mehreren zehntausend bis über hunderttausend Tonnen jährlich. Für diese Batterien, die wichtige Metalle wie Lithium, Kobalt, Nickel usw. enthalten, sind Recyclingverfahren in der Entwicklung.
(06.08.12) Das Batteriegewicht beträgt bei Hybridfahrzeugen rund 40 kg und kann für vollelektrische Pkw 200 kg oder mehr betragen. Damit ist klar: Das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien aus Elektrofahrzeugen ist eine Angelegenheit von hohem Gewicht - nicht nur wegen der immensen Masse, die es zu recyceln gilt, sondern auch wegen der sich darin befindlichen wertvollen Metalle. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat ein Projekt gefördert, mit dem die Wiederverwertung von Lithium-Ionen-Batterien untersucht wurde. ‚LiBRi - Entwicklung eines realisierbaren Recyclingkonzepts für die Hochleistungsbatterien zukünftiger Elektrofahrzeuge’ wurde zwischen Sommer 2009 und Herbst 2011 unter der Koordination der Umicore AG & Co. KG, Hanau mit den Verbundpartnern Daimler AG, TU Clausthal, IFAD und Öko-Institut e. V. durchgeführt (Projektberichte unter www.ptelektromobilitaet. de/projekte/batterierecycling/ libri). Die Aufgabe des Öko-Instituts bestand darin, die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zum Recycling von Lithium-Ionen- Traktionsbatterien ökobilanziell zu begleiten und den Verbundpartnern mit den Ergebnissen der Ökobilanz wichtige Hinweise zum Stand und den Optimierungspotentialen des Verfahrens zu liefern. Gleichzeitig erstellte das Institut für das parallel vom BMU geförderte Projekt ‚LithoRec - Recycling von Lithium-Ionen-Batterien’ (Koordination TU Braunschweig, www.ptelektromobilitaet. de/projekte/batterierecycling/ lithorec) ebenfalls eine Ökobilanz. Litho- Rec bezieht sich auf einen hydrometallurgischen Weg, LiBRI auf einen pyrometallurgischen Weg...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
| Quelle: | Juli/August 2012 (August 2012) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Matthias Buchert |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.