Von der Abfallbeseitigung zur Kreislaufwirtschaft - 40 Jahre Abfallrecht in Deutschland

In diesen Tagen steht im Mittelpunkt der abfallwirtschaftlichen Diskussion das Inkrafttreten des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes am 1.6.2012. Dieses neue Gesetz überschattet etwas den Umstand, dass das deutsche Abfallrecht 40 Jahre alt wird: Am 11.6.1972 trat mit dem Abfallbeseitigungsgesetz erstmals ein Gesetz in Kraft, das sich ausschließlich dem Umgang mit Abfällen widmete.

Das kam nicht von ungefähr: In den 50er- und 60er- Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte Deutschland eine beispiellose wirtschaftliche Entwicklung. Die Kehrseite waren zum Teil massive Schäden an der Umwelt. Gefährliche Abfälle landeten häufig im Boden und in Gewässern. Soweit es Deponien gab, verfügten diese kaum über Barrieren und Sicherungssysteme zum Schutz der Umwelt. So mancher Umweltskandal beendete vorzeitig die Karriere von Politikern. Und es war auch die Zeit der meist schwelenden Müllkippen irgendwo am Rande der Dörfer für häusliche Abfälle, soweit diese nicht unmittelbar im häuslichen Herd verbrannt wurden.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: Heft 03 - 2012 (Mai 2012)
Seiten: 2
Preis: € 32,00
Autor: MinDirig. a. D. Prof. Dr. Gottfried Jung
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.