E.ON Ruhrgas hat an einem Motorenprüfstand Untersuchungen zur Toleranz des Gassystems in Erdgasfahrzeugen gegenüber Ölfrachten im komprimierten Erdgas durchgeführt. In dem Fachbeitrag werden die ermittelten Ergebnisse diskutiert. Die Versuche haben gezeigt, dass der potentielle Öleintrag in CNG in einer Erdgastankstelle bei technisch einwandfreiem Betrieb bzw. akzeptablem Verschleiß- und Wartungszustand des Kompressors in der Regel keine Betriebsprobleme im Fahrbetrieb verursachen wird.
Unter den Testbedingungen, die den Betriebsverhältnissen im Fahrzeug weitgehend angepasst waren, wurde etwa 90 % des zudosierten Öls nahezu rückstandsfrei im Motor verbrannt. Etwa 10 % des Öls wurde an Bauteilen der Gaszuführung in flüssiger Form abgeschieden, ohne dabei feste oder wachsartige Ablagerungen zu bilden, die zu Funktionsstörungen führen können. Die im Rahmen des EU-Projektes 'InGAS' durchgeführten Untersuchungen sollten auch einen Beitrag für eine realistische und sinnvolle Wahl eines Grenzwertes für den Austrag von Verdichteröl in einer nationalen oder internationalen Norm für Erdgas als Kraftstoff leisten. Unter Berücksichtigung der ermittelten Ergebnisse wird vorgeschlagen, die Ölfracht auf einen Wert zu begrenzen, der oberhalb des üblichen, in Messkampagnen ermittelten Ölaustrags an Erdgastankstellen, aber unterhalb des in den durchgeführten Versuchen gewählten Ölgehaltes liegt. Dieser Grenzwert könnte 40-50 mgÖl /kgErdgas betragen.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 01-02/2012 (Februar 2012) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schollmeyer Dr. Manfred Hoppe |
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