Gasherde zeichnen sich hinsichtlich der Primärenergienutzung durch einen hohen Grad an Effizienz aus, der sich auch in den vergleichsweise niedrigen Betriebskosten widerspiegelt. In der Großküchentechnik werden offene Gaskochstellen in den Varianten mit 3,5 kW, 5,6 kW und 7,0 kW Nennwärmebelastung eingesetzt.
Die Brenngasmischstrecke war bisher für jeden Brennertyp individuell ausgeführt und ist nun für jeden Brenner auf eine Variante reduziert worden. Mit der Optimierung der Brenngasmischstrecke, dem Mischrohr und dem Hahnschalter des jeweiligen Brenners ergaben sich allerdings Probleme bezüglich der Flammenstabilität bei Verwendung der entsprechenden Prüfgase der zweiten und dritten Gasfamilie für das Rückschlagen der Flammen nach DIN EN 437. Ziel der diesem Artikel zugrundeliegenden Abschlussarbeit, die in Zusammenarbeit mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und einem Großküchenhersteller entstand, war es, die Stabilität der Flammen bei allen drei Brennertypen (C-, D- und E-Brenner), zu gewährleisten und somit das Flammenrückschlagen zu vermeiden. Basierend auf verschiedenen konstruktiven Änderungen am Brennerdeckel bzw. am Brennerkopf werden Vorschläge unterbreitet, die eine einwandfreie Funktion der verschiedenen Gaskochstellenbrenner bezüglich Verbrennungsgüte, Betriebsverhalten und Verbrennungsführung gewährleisten. Das Ergebnis der anschließend durchgeführten Versuche ist durchgehend positiv, sie erweisen sich als wirkungsvolle Lösung für das Ausgangsproblem. Nach Durchführung der baulichen Änderungen, am jeweiligen Brennerkopf, ist die eingangs festzustellende Rückschlagneigung behoben.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 06/2012 (Juni 2012) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 10,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Markus Herbig Prof.Dr.-Ing. Benno Lendt |
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