Aktuelle Entwicklungen bezüglich der Sammlung und Verwertung biogener Abfälle verdeutlichen, dass Siedlungs- und Gewerbeabfälle biogenen Ursprungs künftig vermehrt in Vergärungsanlagen oder Kompostierungsanlagen mit vorgeschalteter Vergärungsstufe der energetischen Nutzung zugänglich gemacht werden sollen. Die aktuellen Diskussionen hinsichtlich der Emissionen im Biogasprozess stehen dieser Entwicklung jedoch kontraproduktiv gegenüber.
Aktuell ist kein einheitliches Bild des Schadstoff- und Emissionspotenzials anaerober Abbauprozesse abzuzeichnen, welche biogene Mischsubstrate der gewerblichen und häuslichen Bioabfallsammlung als Inputsubstrate verwenden. Ziel der Untersuchungen ist es daher, branchenspezifische und haushaltsübliche biogene Abfälle auf ihre charakteristische Stoffzusammensetzung (langkettige Polymere: Kohlenhydrate, Lipide, Proteine) zu untersuchen und Intermediate sowie Stoffwechselendprodukte im anaeroben Abbauprozess quantitativ zu bestimmen. Mittels dieser Untersuchungen soll anschließend eine Korrelation zwischen substratspezifischer Charakteristik sowie Schadstoff- und Emissionspotenzial evaluiert werden. Anhand dieser könnte zukünftig präventiv einer Prozessfehlsteuerung entgegengewirkt werden, wodurch eine Effizienzsteigerung des Anlagenbetriebes sowie eine nachhaltige Verwertung biogener Abfallfraktionen realisiert werden kann.
Copyright: | © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) |
Quelle: | 2. Wissenschaftskongress März 2012 - Rostock (März 2012) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dr. Axel Zentner Dipl.-Ing. Veit Grundmann |
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