Im Rahmen des Förderprogrammes 'Energetische Biomassenutzung' des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit führt die Abteilung für Abfall- und Ressourcenwirtschaft des Leichtweiß Institutes der TU-Braunschweig (TUBS) gemeinsam mit der Professur Abfallwirtschaft an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus Universität Weimar (BUW) und dem ATZ Entwicklungszentrum München (ATZ) ein Forschungsprojekt mit dem Thema 'Steigerung der Energieeffizienz in der Vergärung biogener Reststoffe' durch.
Der BUW übernimmt hierbei die Untersuchung von Kompostier- und Co-Vergärungsanlagen und das ATZ führt Untersuchungen im Bereich der thermischen Verwertung durch. Die TUBS befasst sich mit dem Thema Vergärung. Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung einer Bewertungsmatrix für den Vergleich der Energie- und Ressourceneffizienz von Anlagen zur energetischen als auch stofflichen Verwertung von biogenen Reststoffen. Im Rahmen einer umfassenden Datensammlung und -erfassung werden die internen Stärken und Schwächen aus Anlagentechnik und Betrieb sowie externe Chancen und Risiken marktwirtschaftlicher, politischer oder gesellschaftlicher Art analysiert (SWOT-Analyse). Auf Basis einer kennzahlenbasierten Analyse der Energieeffizienz einzelner Anlagen im Vergleich mit den Daten der SWOT-Analyse werden dann Optimierungspotenziale in den Bereichen Anlagentechnik, -steuerung und Planung identifiziert und Ansätze zu deren Hebung entwickelt.
| Copyright: | © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) |
| Quelle: | 2. Wissenschaftskongress März 2012 - Rostock (März 2012) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 2,50 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Christof Heußner Dipl.-Ing. Oliver Kugelstadt Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke |
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Hygienisierung und Trocknung von Gärresten - Erfahrungen mit dem Herhof-Belüftungssystem
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Herstellung von Qualitätskomposten aus Bioabfallgärresten stellt herkömmliche Kompostierungssysteme vor große Herausforderungen. Je nach Vergärungssystem müssen Hygienisierungsnachweise nach Bioabfallverordnung oder deutliche Veränderungen im Trockensubstanzgehalt zusätzlich zum organischen Abbau erzielt und nachgewiesen werden. Erfahrungen im Bereich Bioabfallkompostierung oder biologischer Trocknung von Restabfall fließen in die Umsetzung der Gärrestbehandlungssysteme mit ein. Anhand der kombinierten Vergärungs- und Kompostierungsanlagen in Cröbern und Bernburg werden die Ergebnisse und die Grenzen des Herhof-Belüftungssystems speziell im Hinblick auf Hygienisierung nach Bioabfallverordnung und Trocknung für die Kompostaufbereitung dargestellt.
Der Weg vom Gärrest zum Qualitätskompost - Erfahrungen in umgesetzten Anlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Erzeugung eines hochwertigen Qualitätskomposts ist vielfach ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Bioabfallbehandlungsanlage. Da jedoch die meisten Bioabfälle bei der Anlieferung in einer Behandlungsanlage immer noch einen sehr hohen Fremdstoff- und Verunreinigungsanteil aufweisen, ist neben einer effizienten biologischen Behandlung - in einer Kaskadennutzung bei hohem Biogasertrag und guter Aerobisierung und Nachrotte der Gärreste - die Abscheidung der Störstoffe in einer Kompostfeinaufbereitung der Schlüssel zu einem vermarktbaren Qualitätskompost.
TGV - Thöni Gärrestverwertung: Kompostierungstechnologie zur Behandlung von Gärresten
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die TGV - Thöni Gärrestverwertung behandelt Gärreste aus Vergärungsanlagen und verarbeitet sie zu hochwertigem Kompost. Das System schließt die Lücke zwischen anaerober Vor- und aerober Nachbehandlung. Durch eine eigene Technologie werden Schnittstellen reduziert und Planung sowie Ausführung aus einer Hand ermöglicht.