Regelmäßige Kompostgaben können vor allem die Humusbilanz der Böden verbessern. Die Bodenstruktur, der Wasserhaushalt des Bodens und das Bodenleben werden positiv beeinflusst. Das wirkt sich vorteilhaft auf wesentliche Eigenschaften der pflanzenbaulichen Bodennutzung aus: Befahrbarkeit, Wasserspeicherung, biologische Aktivität und auch das Erosionsverhalten der Ackerböden werden verbessert. Die damit verbundene Förderung der Bodenfruchtbarkeit führt letztlich zu stabileren Erträgen. In Zeiten knapper werdender Ressourcen können Komposte für den Landwirt eine geeignete Alternative darstellen. Dieses Ergebnis erbrachte ein Forschungsprojekt des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (früher LUFA Augustenberg), Karlsruhe.
Copyright: | © VHE - Verband der Humus- und Erdenwirtschaft e. V. |
Quelle: | 4/2009 (März 2010) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Rainer Kluge |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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