Lebensmittel im Hausmüll ̶ Mengen, Indikatoren und ökonomische Relevanz

Für die vierwöchige Erhebung des Abfallaufkommens wurden von 30 Haushalten aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen/Thüringen im Zeitraum von Juni 2011 bis Mitte August 2011 Daten analysiert. Mittels Befragungen wurden von den Probanden die sozio-demographischen Daten erfasst. Die Studienteilnehmer wurden gebeten, ein Lebensmittelabfalltagbuch zu führen, um eine Protokollierung der in den Abfall gelangten Produkte sowie der Menge dieser zu erhalten. Abschließend erfolgte eine Befragung nach den Erfahrungswerten im Umgang mit dem Abfalltagebuch und Verhaltensänderungen.

Die kontinuierliche Lieferung aller Güter an die Supermärkte führt dazu, dass die Konsumenten durchschnittlich zwischen 50.000 Produkten im Handel wählen können [3]. Durch das stetig steigende Angebot der Waren im Supermarkt und der mit der Produktion der Güter im Zusammenhang stehenden Umweltbelastung wird das Thema der Nachhaltigkeit im Agrar- und Ernährungssektor zunehmend thematisiert. Schätzungen zur Folge nimmt die Lebensmittelkette ein Fünftel des gesamten Material- und Energieverbrauchs der Güterproduktion in Anspruch [1]. Einen wesentlichen Einflussfaktor bei der Masse der Lebensmittelabfälle stellen die Konsumenten dar. Durch falsche Lagerung, unsachgemäße Handhabung verderben die Produkte oder werden entsorgt. Obwohl die Problematik starke Auswirkungen auf die Umwelt hat, kann bislang nur auf Schätzwerte [5] oder Daten von der Toppits initiierten Cofresco-Studie [2] zurückgegriffen werden.



Copyright: © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW)
Quelle: 2. Wissenschaftskongress März 2012 - Rostock (März 2012)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: M. Sc. Frances Vaak
Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth
 
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