Zur energiewirtschaftlichen Bewertung von Gas-Expansionsanlagen, Teil 1

Im vorliegenden Artikel wird eine energiewirtschaftliche Bewertung der Stromproduktion in Gas-Expansionsanlagen vorgenommen. Hierzu werden die thermodynamischen Prozesse des isenthalpen Drosselns
und der isentropen Expansion gegenübergestellt und diverse Prozessgrößen eingeführt. Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Stromproduktion in Gas-Expansionsanlagen werden dargelegt und diskutiert. Im Rahmen dieser Überlegungen wird eine Methodik zur Ermittlung des Primärenergiefaktors und des CO2-Emissionsfaktors des Gas-Expansionsstromes erarbeitet. Ein Vorschlag zur energiewirtschaftlich adäquaten Vergütung von Strom aus Gas-Expansionsanlagen wird unterbreitet.

Zur Zeit wird auch in der Gaswirtschaft im Zusammenhang mit solchen Trends wie ""
- 'Greening of Gas', 
- Power-to-Gas
- Einspeisung von Wasserstoff bzw. 'methanisiertem' Wasserstoff in Erdgasnetze
- Einspeisung von Biomethan in Erdgasnetze
- Verwendung von 'Windstrom' in Gasversorgungssystemen zur Gasvorwarmung bzw. zum Antrieb von Verdichtern fur den Gastransport
- grundsatzliches Gebot der Energieruckgewinnung
- Konversion von Strom- und Gasnetzen (Gastechnologien werden zunehmend 'stromfokussiert' konzipiert und eingesetzt) usw.
intensiv uber mogliche Wege diskutiert, die Gesamteffizienz der Bereitstellungskette des Energietragers 'Erdgas' zu optimieren. In diesem Beitrag soll untersucht werden, ob eine konsequente Umstellung der technologisch erforderlichen Gasdruckminderung von konventionellen Drosselprozessen auf arbeitsleistende Expansionsprozesse eine wirksame Alternative ware, die prinzipiell erprobt und in kurzer Zeit umsetzbar sein wurde. Die Nachhaltigkeit dieser verfugbaren Technologie wird untersucht.



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 05/2012 (Mai 2012)
Seiten: 13
Preis: € 13,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Jens Mischner
M.Eng. Jia Li
Dipl.-Ing. (FH) Ramon Köstner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.