Thermische Abfallverwertung und sinnvolles Rohstoffrecycling aus Abfall schließen sich gegenseitig nicht aus
Bei der Errichtung und dem Betrieb von Müllverbrennungsanlagen sowie von neueren Ersatzbrennstoff-Kraftwerken wird deutlich, dass Ressourcen- und Energiewirtschaft stark miteinander verzahnt sind. Diese Wirtschaftsbereiche werden weiter zusammenwachsen. Hier ist vor allem die Entwicklung vom inhomogenen Müll zum definierten Ersatzbrennstoff zu nennen. Die Kraftwerke, die noch heute hauptsächlich dem Entsorgungsauftrag dienen, werden im Hinblick auf eine höhere Energieeffizienz und einen besseren Wirkungsgrad ausgelegt, geplant oder modernisiert werden. Dies betrifft insbesondere die Auskopplung von Wärme oder Dampf über bestehende Netze zur Versorgung von Industrie und Gewerbe. Allerdings müssen Ressourcen- und Energiewirtschaft aufeinander abgestimmt sein. Besonders die Frage nach einer sinnvollen stofflichen und/oder energetischen Verwertung gilt es noch zu klären und zu definieren. Eine nachhaltige Industriegesellschaft sollte zum Ziel haben, durch eine effiziente Ressourcenwirtschaft ihren Bedarf an Metallen und Mineralien vorrangig aus ihren Sekundärrohstoffen zu decken.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Ausgabe 01 / 2012 (März 2012) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Michael Jakuttis |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.