Die Grundthese dieser Artikelserie lautet, dass Menschen in den Industrie- und Schwellenländern nicht nachhaltig handeln. Diese Feststellung gilt auch für die jüngere Vergangenheit. Nachhaltigkeit ist die Haltung eines Menschen, beim eigenen Verbrauch von Materie, die insgesamt auf der Erde für alle Menschen zur Verfügung stehende Materiemenge und gleichzeitig die dem einzelnen Menschen daraus zustehende Materiemenge zu berücksichtigen. Diese 'doppelte Rückkopplung' in das insgesamt Verfügbare und in das dem einzelnen Mensch daraus Zustehende wird in
dieser Arbeit als 'Quintessenz der Nachhaltigkeit' bezeichnet.
In Bezug auf den Materiedurchsatz muss der Mensch wissen, was für alle Menschen insgesamt zur Verfügung steht und was jedem einzelnen Menschen davon zusteht, ohne die Erde als Ganzes zu gefährden. Diese 'doppelte Rückkopplung' in die Materiemenge, die für menschliche Aktivitäten auf der Erde insgesamt zur Verfügung steht, und in die Materiemenge, die daraus für jeden Menschen durchschnittlich zur Verfügung steht, wird in dieser Arbeit als Quintessenz der Nachhaltigkeit angesehen. Nachhaltigkeit ist eine innere Haltung des Mitgefühls für andere. In ihrer Struktur ähnelt sie der 'Goldenen Regel' [1] und lässt sich in Bezug auf den eigenen Materiedurchsatz wie folgt zusammenfassen: Begehre und verbrauche dauerhaft nur so viel Materie, dass auch andere Menschen und Lebewesen jetzt und in Zukunft ihre materielle Existenz sichern können. Wie im Teil I dargelegt [2], lautet die Grundthese dieser Artikelserie, dass nach dieser 'Regel' das Verhalten der Menschen in den Industrieund Schwellenländern nicht nachhaltig ist und dies auch noch nie war.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | Ausgabe 01 / 2012 (März 2012) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Alfons Grooterhorst |
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