Experten erwarten, dass das Abfallaufkommen in den nächsten acht Jahren deutlich zurückgehen wird. Das hat Auswirkungen auf Abfallanlagen aller Art. Gemäß den Prognosen dürften Kapazitätsanpassungen unausweichlich sein.
(30.04.12) Laut einer aktuellen Studie des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) wird die Abfallmenge in Deutschland bis zum Jahr 2020 um bis etwa 5 Mio. Tonnen zurückgehen. Dadurch wird sich der Bedarf an Anlagen zur Sortierung, Behandlung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen ändern. Beispielsweise dürften bei thermischen Anlagen Anpassungen der Kapazitäten nach unten oder zusätzliche Abfallimporte notwendig sein. Das sind die Ergebnisse der Studie ‚Auswirkungen der Abfallgesetzgebung auf das Abfallaufkommen und die Behandlungskapazitäten bis 2020’, die das HWWI für die energierechtliche Beratungspraxis von Wiegert Werner & Partner in Eckernförde erstellt hat. Hintergrund der Analyse ist die am 1. Juni 2012 in Deutschland in Kraft tretende Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, mit der die Einführung einer Wertstofftonne und einer obligatorischen Biotonne bis spätestens zum Jahr 2015 verbunden ist. Ziel der Analyse ist es, die Konsequenzen der neuen Rahmenbedingungen und weiterer sozio-ökonomischer Entwicklungen bis zum Jahr 2020 zu beleuchten...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | April/Mai 2012 (April 2012) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Sven Schulze |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.
Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.
Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.