Vom Hochwasserschutzkonzept zum Hochwasserrisikomanagement

Aus Hochwasserrisikomanagementkarten lassen sich kommunale Alarm- und Einsatzpläne erstellen. Oft sollte das Landespegelnetz noch durch ein kommunales ergänzt werden. Sind diese in ein Leitsystem eingefügt, lässt sich ein öffentliches Monitoring einrichten und über ein Managementsystem können Maßnahmen eingeleitet werden. Die frühzeitige Alarmierung vor Starkniederschlagen schafft Zeit für Schutzmaßnahmen. Die Kenntnis der hydraulischen Wirkungen verschiedener Gewässerpflegezustände löst Abhilfe aus.

Mit Hilfe der HWGK lassen sich effizient kommunale Hochwasseralarm- und Einsatzpläne erstellen. Durch ein kommunales, in ein Verbundleitsystem eingebundenes Messnetz stehen kontinuierlich Daten zur Beobachtung des Niederschlagund Abflussverhaltens zur Verfügung. Um besonders in urbanen Bereichen bei den Einzugsgebieten Vorsorgemaßnahmen einleiten zu können, ist eine frühzeitige Alarmierung vor Starkniederschlägen erforderlich. Wer dies in der Zukunft besser kann - der DWD oder meteomedia, z. B. mit dem VRS - wird sich zeigen. Jedenfalls kostet die Alarmierung von meteomedia und es bleibt zu hoffen, dass das Projekt der HVZ der LUBW zur kostenlosen Alarmierung auch kleiner Einzugsgebiete sich positiv entwickelt.
Mit FLIWAS lässt sich der Alarm- und Einsatzplan effizient realisieren. Bereits jetzt kann sich die Öffentlichkeit ständig über das Abflussgeschehen über die städtische Internetseite informieren. Über die ergänzenden hydraulischen Berechnungen zur Ohrn gibt es auch gute Kenntnisse, um frühzeitig Abhilfen einzuleiten, indem durch Beseitigen des Indischen Springkrautes eine deutliche Reduzierung des Abflussvermögens verhindert werden kann.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 11 / 2011 (November 2011)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. (FH), M. Sc. Horst Geiger
 
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