Geschiebetrieb tritt insbesondere in küstenfernen Fließgewässern mit grobem Sediment sowie hauptsächlich während Hochwasserereignissen auf und verursacht in den Zulaufkanälen von vielen Wasserkraftanlagen Ablagerungen. Um dies zu vermeiden, werden viele Wasserkraftanlagen prophylaktisch bei Hochwasser abgestellt oder die Ablagerungen müssen nach dem Hochwasser mit großem Aufwand entfernt werden. Ein hier vorgestellter Geschiebedetektor hilft die Problematik besser zu kontrollieren.
Im Rahmen eines aus dem Wasserkraft- Forschungsprogramm des Schweizer Bundesamts für Energie geförderten Projekts wurde ein Geschiebedetektor entwickelt, um das Geschiebeaufkommen am Zulaufkanal eines Kleinwasserkraftwerkes zu messen. Das System wurde an einem bezüglich Geschiebeablagerungen besonders exponierten Niederdruck-Kraftwerk an der Thur (Kanton St. Gallen, Schweiz) zu Testzwecken installiert. Das Kraftwerk mit klassischer Seitenfassung ist mit mehreren baulichen und betrieblichen Maßnahmen so konzipiert, dass möglichst wenig Geschiebe bis zum Turbineneinlauf gelangen soll. Mit Hilfe des Geschiebedetektors wurde die Wirksamkeit der jeweiligen Maßnahmen überprüft.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 7-8 / 2011 (August 2011) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Andreas Schürmann Dipl.-Ing. Matthias Wiget Dipl.-Ing. Peter Eichenberger |
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