Ermittlung des Wasserkraftpotenzials der Schweiz

Mit GIS-gestützten Analysen und verfügbaren Geodaten wurde das theoretische Potenzial aller natürlichen Fließgewässer der Schweiz mit einer Länge >500 m detailliert berechnet. Die Berücksichtigung der Potenzialanteile bereits genutzter oder unter Schutz stehender Gewässerstrecken ergibt ein noch verfügbares theoretisches Potenzial von ca. 7160 MW. Mit geeigneten Methoden gilt es nun, das für die Kleinwasserkraft noch ausbaubare Potenzial zu ermitteln.

Die Wasserkraft nimmt unter den erneuerbaren Energieträgern eine bedeutende Position ein. Die Energie des Wassers wird seit Jahrtausenden für die unterschiedlichsten Aufgaben genutzt. Technische Fragen sind daher seit langem gelöst, was sich nicht zuletzt in einer großen Zuverlässigkeit und einem hohen Wirkungsgrad der Anlagen manifestiert. Wasser als treibende Kraft ist fast flächendeckend vorhanden, garantiert damit die Versorgungssicherheit und bietet, insbesondere in den Bergregionen die Möglichkeit, Energie zu speichern. Gegenwärtig erlebt vor allem die Kleinwasserkraft, nicht zuletzt aufgrund finanzieller Anreize und Fördermaßnahmen, eine regelrechte Renaissance.
Trotz der genannten Vorteile steht der Ausbau der Wasserkraft im Spannungsfeld zahlreicher Nutzungs- und Schutzansprüche an die Ressource Wasser, was vielfach in emotional geprägten Diskussionen mündet.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 7-8 / 2011 (August 2011)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Udo Schröder
 
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