Im Auftrag der hessischen Umweltverwaltung wurde eine standortbezogene Analyse der Wasserkraftnutzung in Hessen durchgeführt. Als Arbeitshilfe diente das nachfolgend beschriebene Planungswerkzeug, das eine übersichtliche Dokumentation der hessischen Wasserkraftanlagen gewährleistet. Zudem ermöglicht es die Bilanzierung energetischer und betriebswirtschaftlicher Auswirkungen von Optimierungsansätzen.
Mit dem Umsetzungsprozess zur Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) haben Fragestellungen im Spannungsfeld zwischen Wasserkraft als regenerativer Energiequelle und gewässerökologischen Anforderungen erneut an Aktualität gewonnen. Hierdurch veranlasst hat das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV) das Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft der Universität Kassel beauftragt, eine Arbeitshilfe zu entwerfen, die es ermöglicht, bei der Konzeption von gewässerökologischen Verbesserungsmaßnahmen im Einflussbereich von Wasserkraftanlagen (WKA) auch energetische und betriebswirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Dadurch sollen Entscheidungsgrundlagen und Auswirkungen von Planungsvarianten transparent dokumentiert werden können, um den für die Umsetzung von Erfolg versprechenden Maßnahmen notwendigen Dialog zwischen den einzelnen Interessengruppen zu fördern.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 7-8 / 2011 (August 2011) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Frank Roland Dipl.-Ing. Alexander Rötz Prof. Dr.-Ing. Stephan Theobald |
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