Die nachfolgend vorgestellten Maßnahmen an vorhandenen Wasserkraftstandorten sind motiviert durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Abstimmung mit den Fachbehörden beantragt, öffentlich rechtlich genehmigt und abgenommen worden. Hier wurde der Fischschutz und der Fischabstieg im Gesamtkontext einer wesentlichen gewässerökologischen Verbesserung des Standorts einschließlich des Fischaufstiegs für die Zielarten betrachtet und jeweils eine objektbezogene einvernehmliche Lösung gefunden.
Auf Grund der sich abzeichnenden Anforderungen an Wasserkraftstandorte aus der Zielsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) haben sich einige Betreiber in Anbetracht der zu erwartenden höheren Vergütung durch das EEG überzeugen lassen, ihre Standorte für die Zukunft fit zu machen. In Verbindung mit dem EEG 2004 reichte es i. d. R. aus, einen Fischaufstieg nach einschlägiger Vorgabe des DVWKMerkblatts 232/1996 für die Zielarten herzustellen, in Vorranggewässern (z. B. Lachs) zusätzlich der Fischschutz und der schadlose Fischabstieg. Es gab daher anfangs gerade bei Standorten mit einem Altrecht kontrovers geführte Auseinandersetzungen im Rahmen der wasserrechtlichen Verfahren um Konstruktion, Standort und Betriebsabflüsse für die Nachrüstungen. Die Nutzung der bewährten konventionellen Rechenreinigertechnik mit einer senkrechten Stabrechenanordnung in modifizierter gefluteter Form in Verbindung mit einem oberflächennahen Fischabstieg ins Unterwasser auf Grundlage des Wissenstands, wiedergegeben im ATV-DVWK- Themenheft 2004, führte hier zur Entscheidung.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 7-8 / 2011 (August 2011) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Wolfgang Gross |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.