Mit Retentionspotenzialkarten zur lokalen Wirksamkeitsabschätzung dezentraler Regenwasserbewirtschaftung

Mit der Retentionspotenzialkarte wird ein Werkzeug vorgestellt, mit dem wasserwirtschaftliche Effekte der Umstellung eines Siedlungsbestandes auf dezentrale Regenwasserbewirtschaftung (DRWB) gezielter diskutiert werden können.

Das Prinzip der Wirkung dezentraler Maßnahmen zum Wasserrückhalt auf die Abflussprozesse von Bächen und Flüssen ist bekannt. In der Praxis herrscht jedoch oft Unsicherheit darüber, welchen quantitativen Beitrag zur Abschwächung von Hochwasserereignissen derartige Maßnahmen erreichen können. § 75 des novellierten und im März 2010 in Kraft getretenen Wasserhaushaltsgesetzes verpflichtet jedoch, bei der Erstellung von Hochwasserrisiko-Managementplanen einen Schwerpunkt auf die Hochwasservermeidung zu legen: Hierzu sind die Maßnahmen zur Förderung des Wasserrückhalts zweifelsfrei zu zählen. Vor diesem Hintergrund besteht Bedarf, lokal fachlich fundierte Grundlagen zu schaffen, die eine bessere Wirksamkeitsabschätzung dezentraler Maßnahmen zur Hochwasservorsorge ermöglichen.
Der folgende Beitrag behandelt die Erstellung einer Retentionspotenzialkarte für ein kleines städtisches Einzugsgebiet in Hamburg und diskutiert, wie diese Karte zur Wirksamkeitsabschätzung von Maßnahmen dezentraler Regenwasserbewirtschaftung im Rahmen der Hochwasservorsorge verwendet werden kann.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 11/2011 (November 2011)
Seiten: 7
Preis: € 10,90
Autor: Tobias Ernst
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut
 
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