Nach den Hochwasserkatastrophen der jüngsten Vergangenheit an Oder, Elbe, Rhein und Donau hat sich die Gestaltung von Deichquerschnitten durch den Einsatz von Geokunststoffen vielfach geändert. Dadurch wird u. a. eine Erhöhung der Erosionssicherheit der Deich- oder Dammquerschnitte erreicht. Diese Technik könnte auch bei der Sanierung eines Erddammes zum Regenwasserruckhalt in Burkina Faso, Westafrika, angewendet werden. Diese Regenwasserrückhaltedämme in den Sahelländern versorgen Mensch und Vieh in der Trockenzeit mit Wasser und ermöglichen Gemüseanbau. Die Erddämme sind meist ungenügend geschützt und durch die vermehrt auftretenden Starkregen gefährdet. Am Beispiel der Reparatur des Tikato-Dammes, der durch ein Extremereignis durchbrochen worden war, wird gezeigt, wie Geotextilien bei handwerklich einfachem Einbau vor zukünftiger Zerstörung schützen können.
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| Quelle: | Wasserwirtschaft 1-2 / 2012 (Januar 2012) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Georg Heerten Dipl.-Geol. Dr. rer. nat. Wilhelm Wilmers |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.