Nach den Hochwasserkatastrophen der jüngsten Vergangenheit an Oder, Elbe, Rhein und Donau hat sich die Gestaltung von Deichquerschnitten durch den Einsatz von Geokunststoffen vielfach geändert. Dadurch wird u. a. eine Erhöhung der Erosionssicherheit der Deich- oder Dammquerschnitte erreicht. Diese Technik könnte auch bei der Sanierung eines Erddammes zum Regenwasserruckhalt in Burkina Faso, Westafrika, angewendet werden. Diese Regenwasserrückhaltedämme in den Sahelländern versorgen Mensch und Vieh in der Trockenzeit mit Wasser und ermöglichen Gemüseanbau. Die Erddämme sind meist ungenügend geschützt und durch die vermehrt auftretenden Starkregen gefährdet. Am Beispiel der Reparatur des Tikato-Dammes, der durch ein Extremereignis durchbrochen worden war, wird gezeigt, wie Geotextilien bei handwerklich einfachem Einbau vor zukünftiger Zerstörung schützen können.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 1-2 / 2012 (Januar 2012) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Georg Heerten Dipl.-Geol. Dr. rer. nat. Wilhelm Wilmers |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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