Das EU-Interreg Projekt BalticBiogasBus: Biomethan - ein regenerativer Karftstoff für einen klimaneutralen Personennahverkehr im Ostseeraum

Biogas als Treibstoff ist noch eine Nische auf dem deutschen Kraftstoffmarkt, es sind keine Zahlen des Anteils von Biogas innerhalb der Biokraftstoffe in Deutschland auffindbar. Biogas wird in Deutschland zum größten Teil für die Stromerzeugung und Wärmeerzeugung genutzt aufgrund der Einspeisevergütung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).

 Biogas wird zu Biomethan aufbereitet und kann in die Erdgasleitung oder ein separates Leitungsnetz eingespeist werden, um als Kraftstoff genutzt zu werden. Eine reine Betankung mit 100 % Biogas wird derzeit in Deutschland wenig bzw. nicht angewandt (derzeit Mischung mit Erdgas im Erdgasnetz). Weiterhin ist Biomethan als Kraftstoff gegenüber Erdgas noch nicht wirtschaftlich, daher wird es in Deutschland noch nicht als Kraftstoff im öffentlichen Nahverkehr genutzt. MV bietet gute Voraussetzungen und Potentiale für die Nutzung von Biogas als Kraftstoff. Vor allem die zwei Bioenergieregionen Insel Rügen und Mecklenburgische Seenplatte wären gut für die Einführung von Biomethan als Kraftstoff geeignet. Die Erdgastankstellen aller Stadtwerke in Mecklenburg- Vorpommern werden bis Ende des Jahres 2011 flächendeckend mit 10 % Biomethan im Erdgas beliefert. Die Erdgasbusse der Wismarer Verkehrsbetriebe EVB fahren seit Juni 2011 bereits mit 10 % Biomethan im Tank.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 5. Rostocker Bioenergieforum (November 2011)
Seiten: 8
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Petra Seidenberg
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'