Einsatz von Additiven bei der Verbrennung von Miscanthuspellets in einer Kleinfeuerungsanlage < 100 kWNWL - Untersuchung des Abbrand- und Emissionsverhaltens
Aufgrund des weltweit gestiegenen Energieverbrauchs kommt der Nutzung biogener Brennstoffe zur Energiebereitstellung und Reduzierung der Treibhausgasemissionen, mit dem Ziel zur Erreichung der europäischen und nationalen Klimaschutzziele beizutragen, eine wichtige Rolle zu.
In vielen Ländern stößt jedoch die zunächst favorisierte Nutzung von Holz zur Wärme- und Stromproduktion aus ökologischer und ökonomischer Sicht bereits an ihre Grenzen, wobei besonders im Bereich der Kleinfeuerungsanlagen gegenwärtig fast ausschließlich Holzbrennstoffe eingesetzt werden. Eine weitergehend nachhaltige Nutzung dieser biogenen Ressource wird zunehmend schwieriger und ist schon heute nur noch an ausgewählten Standorten unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten uneingeschränkt möglich. Umso bedeutender ist der Beitrag, den alternative Biomassen besonders im Bereich der Wärmebereitstellung leisten können, um sowohl die Rohstoffbasis zu erweitern als auch eine erneute Abhängigkeit von nur einem Brennstoff zu vermeiden. Aufgrund seiner brennstofftechnischen Eigenschaften und der Perspektive als genormter Brennstoff eine überregionale Verfügbarkeit zu gewährleisten, stellt im Vergleich zu anderen alternativen Brennstoffen besonders Miscanthus eine bedeutende Alternative dar. Allerdings ist der aktuelle Einsatz von Miscanthus als Alternativbrennstoff in Kleinfeuerungsanlagen in Deutschland relativ gering. Für einen stärkeren Einsatz sind neben einer Weiterentwicklung der Verbrennungstechnologien vor allem brennstoffseitige Maßnahmen zur Verbesserung des Abbrand- und Emissionsverhaltens notwendig. Eine Verbesserung des Abbrandverhaltens kann durch primäre Maßnahmen, wie beispielsweise dem Einsatz von mineralischen Additiven, erzielt werden. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse aus Verbrennungsversuchen von Miscanthuspellets mit drei verschiedenen mineralischen Additiven vorgestellt. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Beurteilung des Einflusses spezifischer Auswirkungen der eingesetzten Additive auf das Abbrand- und Emissionsverhalten.
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