Seit Oktober 2010 liefert das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG Fernwärme aus dem Großkraftwerk Mannheim an die Stadtwerke Speyer. Möglich wurde diese Zusammenarbeit durch den Bau einer 21 Kilometer langen Fernwärmetrasse quer durch die Kurpfalz.
Die Stadtwerke Speyer (SWS) betreiben im Stadtgebiet Speyer ein Fern- und drei Nahwärmenetze. Als Hauptwärmequelle diente bis 2010 ein mit Erdgas bzw. Erdöl betriebenes HKW, das das Ende seiner technischen Nutzungsdauer erreicht hatte. Die SWS entschieden sich dafür, künftig die Wärmeversorgung durch Fernwärme von MVV Energie sicherzustellen. Für diese Belieferung wurde der Bau einer Fernwärmetransportleitung erforderlich, die von der Anbindung an eine bereits vorhandene Fernwärmetrasse nach Heidelberg in Mannheim-Rheinau über die Gemeinden Brühl und Ketsch entlang nach Süden führt. Die Rheinquerung erfolgt über die Autobahnbrücke der A 61 nördlich von Speyer. Im Anschluss verläuft die Trasse weiter in Richtung Speyer am Rhein entlang und durch das Stadtgebiet bis zum Standort des ehemaligen HKW Speyer. Das Projekt erforderte eine Investition in der Größenordnung von rund 18 Mio. Euro. Verlegt wurden gedämmte Kunststoffmantelrohre (KMR) DN 300 mit 450 mm Außendurchmesser und 300 mm Innendurchmesser, die Betriebstemperatur im Vorlauf beträgt bis zu 130° C. Die Bauzeit für die Fernwärmeleitung betrug insgesamt 18 Monate von Mai 2009 bis Oktober 2010.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 03 - 2012 (März 2012) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Hans-Joachim Dausch Dipl.-Ing. Marit Angermann Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Mathias Frank M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Thomas Keller Dipl.-Ing. Claus Eisgruber |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit