Das Vorhandensein von nutzbarer Energie ist die Grundlage jeglicher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung. Mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert begann eine rasante Steigerung des Bedarfes an Energie. Diese Steigerung hält, nachdem sich die industrielle Entwicklung über die Grenzen Europas und Nordamerikas hinaus auf andere Regionen der Welt erweitert hat, unvermindert an.
Aus wirtschaftlichen aber vor allem aus Umweltschutzgründen muss die Deckung dieses Bedarfes immer stärker den Kriterien Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit, aber vor allem Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Klimaschutz gerecht werden. Einen wesentlichen Anteil am Endenergiebedarf in Deutschland hat der Gebäudebereich mit ca. 40 %. Davon wiederum gehen ca. 87 % auf das Konto Raumwärme und Warmwasser. Die Erzeugung von Wärme wird dabei zu 90,2 % über fossile Energieträger sichergestellt. Erneuerbare Energien wie Solarthermie beziehungsweise Geothermie/Umweltwärme oder Biomasse hatten in 2010 einen Anteil von 9,2 %. Gemäß der europäischen und deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik und den daraus resultierenden gesetzlichen Vorgaben ist in naher und fernerer Zukunft der Bedarf an fossilen Energieträgern deutlich zu reduzieren und neben einer Erhöhung der Effizienz bei der Energienutzung der Anteil der erneuerbaren Energien signifikant zu steigern. Für den Gebäudebestand gibt es vier grundsätzliche Möglichkeiten, den fossilen oder nicht erneuerbaren Primärenergiebedarf zu senken und so die Emissionen zu verringern.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 5. Rostocker Bioenergieforum (November 2011) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Sebastian Stransky |
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