Besonderheiten des praktischen Betriebs von fünf Schleppern und einem Mähdrescher mit auf Pflanzenölbetrieb umgerüsteten Motoren bei durchgängiger Nutzung dieses Biokraftstoffs werden beschrieben.
Die praktischen Erfahrungen werden mit Daten zur Kraftstoff- und Motorölqualität sowie anhand von Bauteilbegutachtungen beim Betrieb eines Schleppers mit einer Pflanzenölmischung unterlegt. Die Traktoren zeigten bei normaler Auslastung im Feldbetrieb mit reinem Rapsöl ein unauffälliges Betriebsverhalten. Jedoch ist das Kaltstartverhalten der Motoren unzureichend, so dass das Kühlwasser der Motoren vor Betriebsbeginn vorgewärmt wird. Lang anhaltende Leerlaufzeiten oder Arbeiten bei niedriger Motorauslastung sollten vermieden werden, da es bei diesen Betriebszuständen zu Pflanzenöleintrag und Eindickung des Motoröls kommen kann. Bei Normalbetrieb werden derzeit Ölwechselintervalle von 250 Betriebsstunden eingehalten. Kontinuierliche Messungen zeigten aber, dass die Intervalle weiter verlängert werden können. Weiterhin kommt es bei Pflanzenölbetrieb gegenüber Diesel zur häufigeren Verstopfungen des Kraftstofffilters.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
| Quelle: | 5. Rostocker Bioenergieforum (November 2011) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Hans Marten Paulsen |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.