Grundwasser und Baugrund - Beitrag der Geophysik

Anspruchsvolle, bis in das Grundwasser reichende Bauwerksgründungen und/oder untertägige Bauwerke erfordern häufig eine Verfestigung (Vergütung) des gewachsenen Untergrundes. Hierbei spielt die Dynamik des unterirdischen Wassers eine nicht zu vernachlässigende Rolle und stellt eine wichtige Randbedingung für die Erreichung des Vergütungszieles dar.

Planungssicherheit in Bezug auf Bauwerksgründungen erhält man durch entsprechende Messungen in situ vor und ggf. auch nach der Vergütung des Untergrundes, wobei der Grundwasserchemismus und vor allem der Vektor der Grundwasserfließgeschwindigkeit hinsichtlich seines Betrages und seiner Richtung wesentliche Kenngrößen sind und den Vergütungserfolg mitbestimmen. Diese Parameter können zur Auswahl des geeigneten Vergütungsverfahrens und der richtigen Materialzusammensetzung genutzt werden. Zudem kann die Kenntnis der Grundwasserfließrichtung zur Einschätzung von Reichweite und Einfluss der Maßnahme beitragen. Nach Abschluss der Vergütung ist es darüber hinaus möglich, aus den Veränderungen von Fließgeschwindigkeit und Richtung des Grundwassers sowie ggf. des Wasserchemismus auf die Wirkung der Vergütungsmaßnahme rückzuschließen.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 01 - 2012 (Januar 2012)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dr. Karl-Norbert Lux
Ina Scheffel
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.