Im Bau-Ausbildungszentrum Rostrup wurden Versuche zu den hydraulischen Eigenschaften von Glaskugeln und Filterkiesen durchgeführt. Im vorliegenden ersten Teil des Beitrags werden die Vor gehensweise und die Durchführung der Versuche beschrieben. In einem zweiten Teil des Beitrags in einer der Folgeausgaben der DVGW energie | wasser-praxis werden die Versuchsergebnisse dargelegt.
Filterkiese und -sande haben im Brunnenbau vor allem die Aufgabe, das Unterkorn der Filterkiesschüttung und die Feinanteile des Grundwasserleiters beim Entsanden durchzulassen. Hier sollte man betonen, dass der Name 'Filterkies' eigentlich eine falsche Bedeutung suggeriert. Die Ringraumschüttung eines Brunnens soll gegenüber dem genutzten Grundwasserleiter nämlich nicht wie ein Filter wirken, sondern wie ein Sieb. Wenn beim Entsanden der Filterkies wie ein 'Filter' wirken würde, wäre nach kurzer Zeit der äußere Bereich der Schüttung verstopft (äußere Kolmation). Für diese Siebfunktion sind in der Brunnenbemessung die Korngröße des 'Filters' zu bestimmen und Materialien zu wählen, die den Anforderungen des DVGW-Arbeitsblattes W 113 und der DIN 4924 genügen. Aufgrund der in der Praxis immer wieder auftretenden Qualitätsprobleme bei den Filterkiesen einzelner Hersteller werden seit 2007 auch Glaskugeln zur Verfüllung der Brunnenringräume im Bereich der wasserführenden Schichten verwendet. Die physikalischen und hydraulischen Eigenschaften von Glaskugeln und Filterkiesen wurden im Rahmen eines F&EVorhabens, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen
Bundestages, untersucht [1].
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12 - 2011 (Dezember 2011) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Professor Dr. habil. Christoph Treskatis Dipl.-Geol. Reinhard Klaus B.Eng. Lara Tholen |
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