Ende September hat die Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises mbH (AVR) ein Biomasse-Heizkraftwerk (BMHKW) am Deponiestandort Sinsheim bei Heidelberg in Betrieb genommen. Das BMHKW ist Bestandteil des Sinsheimer Energieparks, den die AVR im Laufe der letzten Jahre eingerichtet hat und den sie in den kommenden Jahren weiter ausbauen will.
(22.11.2011) Mit der Inbetriebnahme des BMHKW und des von dort aus versorgten Wärmenetzes in Sinsheim hat die AVR endgültig den Schritt von einem reinen Entsorgungsunternehmen zu einem Unternehmen getan, das auch weitgehende Versorgungsaufgaben übernimmt. Die Idee für die Entwicklung des Sinsheimer Energieparks ist eine naheliegende, die sicher viele Entsorgungsunternehmen beschäftigt: Als Unternehmen der Entsorgungswirtschaft stehen der AVR unterschiedliche Stoffströme zur Verfügung, die es zu recyceln, zu entsorgen und zu deponieren hat. Ein Teil dieser Stoffströme wird in der Müllverbrennungsanlage im benachbarten Mannheim der thermischen Verwertung zugeführt. Letztlich lässt sich dieses Vorgehen auf die Frage reduzieren, ob nicht ein Teil dessen zum Aufbau einer CO2-optimierten Energieversorgung im Bilanzkreis der AVR genutzt werden kann...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
| Quelle: | November/Dezember 2011 (November 2011) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Stephan Richter Dr. Andreas Schleyer |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.