Welchen Einfluss haben Frost-Tau-Wechsel auf die Beständigkeit von Verpressmaterialien für Erdwärmesonden? Dieser letztlich nicht geklärten Frage gehen Behörden, Planer, Hersteller und Wissenschaftler intensiv nach. Denn eine schadhaft gewordene Verpressung könnte u. a. ihre Abdichtungswirkung gegenüber verschiedenen Grundwasserhorizonten verlieren. Vorgestellt wird eine Messzelle, mit der Materialproben im Labor unter realistischen Einbaubedingungen geprüft werden können.
Zur Beurteilung des Frost-Tau- Wechsel-Widerstands von Verpressmaterialien für Erdwärmesonden gibt es bisher kein einheit - liches Prüfverfahren. Die dazu in bbr 3/2011 und 4/2011 erschienenen Veröffentlichungen nehmen Bezug auf die genormten Prüf verfahren für Beton bzw. Naturstein [5, 6]. Diese Normen legen jedoch den Fokus auf die Bewertung der Festigkeitsveränderung. Die Festigkeit des Verpressmaterials darf durch Frost-Tau-Wechsel-Beanspruchungen nicht nachhaltig gestört werden. Maßgeblich erscheint jedoch die Sicherstellung der Funktion dieses Materials zur Abdichtung hydraulisch wirksamer Hori zonte. Dazu ist es erforderlich,
ein Prüfverfahren zu entwickeln, mit welchem der Einfluss auch mehrerer Frost-Tau-Wechsel auf die Durchlässigkeit des Verpressmaterials unter sucht werden kann. Prüfverfahren, die einem Verpressmaterial für Erdwärmesonden (EWS) einen ausreichenden Frost-Tau-Wechselwiderstand attestieren sollen (wobei der Begriff 'ausreichend' normell zu definieren ist), müssen mit Versuchsapparaturen ausgeführt werden, die die tatsächlichen Gegeben heiten einer sich im Betrieb befindlichen Sonde berücksichtigen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2011 (Oktober 2011) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Hauke Anbergen Dipl.-Ing. Dipl.-Geol. Dr. Jens Frank Dipl.-Geol. Ingrun Albrecht Dipl.-Ing. Hartmut Dittrich |
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