Der Boden ist einer der bedeutendsten Kohlenstoffspeicher der Erde, der durch den Klimawandel und eine nicht nachhaltige Bewirtschaftung zunehmend beeinträchtigt wird. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Erforschung der Terra Preta de Indio im Amazonas sollten innovative Verfahren zur Anreicherung und langfristigen Speicherung von Kohlenstoff im Boden entwickelt werden, die den Einstieg in eine nachhaltige Landwirtschaft ermöglichen. Der Aufbau eines regionalen Stoffstrommanagements, mit dem kostengünstig die dafür erforderlichen Ausgangsmaterialien, insbesondere für die Produktion der benötigten Biokohle bereitgestellt werden können, ist dafür eine wichtige Voraussetzung.
| Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
| Quelle: | 72. Symposium 2011 (Oktober 2011) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Haiko Pieplow Dr. Robert Wagner |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.