Optimierter Klimaschutz durch Bio-Erdgas in BHKW-Anlagen

Biogasanlagen ohne Wärmenutzungskonzept einerseits - wirtschaftliche BHKW-Anlagen mit Erdgasbetrieb andererseits, sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Ein Plädoyer für ein Optimum an CO2-Reduktion durch interdisziplinäres Contracting.

Die Diskussion über die Neuregulierung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für Biogasanlagen ist in vollem Gang. Überlagert werden die Beiträge mit Kommentaren zur Maisproduktion und der Zumutbarkeit an EEG-Beiträgen. Das Ziel einer konsequenten Verfolgung des Klimaschutzes, möglichst zeitnah und mit wirtschaftlichen Maßnahmen, wird hier häufig aus dem Auge verloren. Die Subventionierung darf nicht zu den zahlreichen Anlagen führen, die durch ein unzureichendes Energie- bzw. Wärmenutzungskonzept nur einen kleinen Teil der Energie nutzen und einen Großteil der Wärme in die Luft blasen. Dies ist umso bedauerlicher, da es sinnvolle Blockheizkraftwerks- (BHKW) oder Kraft-Wärme-Kälte Kopplungs-Anlagen (KWKK) gibt, die durch ihr umfangreiches Wärmenutzungskonzept einen effizienten und wirtschaftlichen Primärenergieeinsatz gewährleisten.
Der Beitrag befasst sich mit der Zusammenführung, der Biogasproduktion einerseits und den effizienten BHKW- bzw. KWKK-Konzepten andererseits. Beides ist offensichtlich häufig nicht nur räumlich getrennt, sondern die Akteure und Branchen sind sich nur in den seltensten Fällen gegenseitig vertraut. Erfolgsfaktor für einen optimierten Klimaschutz kann somit ein sinnvolles Zusammenspiel von Contracting, effizienten BHKW-/KWKK-Konzepten und dem Einsatz von Bio-Erdgas sein.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 05 - 2011 (Mai 2011)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Arthur Dornburg
 
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