Das Ablaufen der letzten Übergangsfristen der TA Siedlungsabfall am 01.06.2005 und das Schließen der Hausmülldeponien hatte weit reichende Folgen. Nicht nur die Zahl der Deponien ging in Deutschland zurück, auch die Quantität und Qualität des Deponiegases nahm ab. Hier bedarf es besonderer Anpassungen.
(17.10.2011) 'Ein Rückgang der Deponiegasmengen war damals schon vorhersehbar. Denn die seitdem fehlende abbaubare Organik lässt eine biologisch- chemische Deponiegasproduktion einer Altlast nicht weiter erwarten', erläutert Falko Ender vom ‚DeponieAnlagenStachowitz - Ingenieurbüro GmbH’ (DAS IB GmbH). Im Einzelnen seien eine Veränderung der Zusammensetzung des Deponiegases, eine Abnahme der Gasmengen und des Methananteils und eine Zunahme der Sauerstoff-, Kohlendioxid- und Stickstoffanteile zu verzeichnen. Zudem bewirke das Altern sowie der veränderte Wasserhaushalt und das Temperaturniveau von Deponien, dass sich die Umsetzung von Organik zu Deponiegas so stark verlangsame, dass sie dann irgendwann vollständig zum Erliegen kommen könne. 'Früher oder später steht jede Deponie, Altablagerung oder Altlast mit aktiver Gaserfassung und -verwertung vor diesem Wendepunkt und muss hinsichtlich der abnehmenden Deponiegaserträge technisch angepasst werden. Das betrifft die vorhandene Gasabsaugtechnik ebenso wie die BHKW-Technik oder die Schwachgasbehandlung', sagt Ender...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Oktober 2011 (Oktober 2011) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Anette Weingärtner |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Potenziale der Faulung und Klärgasverwertung in Rheinland-Pfalz
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2017)
Im Projekt ZEBRAS werden in Rheinland-Pfalz nachhaltige Konzepte zur Faulung und Klärgasverwertung entwickelt. Grundlage ist eine detaillierte Bestanderhebung der Faulungsanlagen. Ein Überblick über die Ergebnisse der Bestandsaufnahme wird gegeben. Möglichkeiten und Potenziale zur Steigerung der Stromproduktion im Bestand werden diskutiert.
bifa-Text Nr. 60: Leitfaden zur ökoeffizienten Verwertung von Bioabfällen
© bifa Umweltinstitut GmbH (7/2013)
Dieser Leitfaden ermöglicht einen schnellen Zugang in die vielschichtige Thematik der umweltbezogenen und ökonomischen Bewertung von Behandlungsverfahren für Bioabfall.
bifa-Text Nr. 61: Ökoeffizienzpotenziale bei der Behandlung von Bioabfällen in Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (7/2013)
Mit Blick auf die behandelte Menge ist die Verwertung von Bioabfällen (Bio- und Grüngut) neben der Restabfallbehandlung der bedeutendste Bereich der Entsorgung haushaltsnah erfasster Abfälle. Im Fokus der bifa-Studie steht die Analyse des Ökoeffizienzpotenzials von Kompostierung und Vergärung durch Konzeption und Modellierung optimaler Konfigurationen über die gesamte Prozesskette.
Synthese-Gas aus Reststoffen: Fels-Werke mit Deutschem Innovationspreis
© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2012)
Ein neues Verfahren zur Herstellung von Synthesegas aus flexiblen Einsatzstoffen - von Biomassen bis hin zu chlorhaltigen Altkunststoffen - soll energieintensiven Industrien ermöglichen, den Einsatz fossiler Brennstoffe und die Energiekosten zu verringern. Die klassische Abfallverbrennung kann so wesentlich effizienter und umweltgerechter werden. Außerdem wird der Weg zu völlig neuen Recyclinglösungen geebnet.
Handfeste ökonomische und ökologische Ziele: Faultürme werden in Dresden zum Wahrzeichen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2012)
Das derzeitig anspruchsvollste und aufwändigste Investitionsprojekt der Stadtentwässerung Dresden (SEDD) geht auf die Zielgerade. Bereits seit Ende März 2011 wird der Schlamm aus der biologischen Abwasserreinigung in vier neuen Bandeindickern maschinell entwässert.