Der Beitrag von Regenwassernutzungsanlagen zur Reduktion von Spitzenabflüssen aus Siedlungsgebieten

Eine Verringerung des Spitzenabflusses aus einem Siedlungsgebiet kann durch den Bau von Regenwassernutzungsanlagen, auch in Kombination mit Versickerung erfolgen. Mit den Regendaten verschiedener Standorte wurden für ausgewählte Bautypologien Minderungsmöglichkeiten ermittelt. Ziel war die Ermittlung der Randbedingungen mit denen das Niederschlagswasser auf dem Grundstück belassen werden kann.

Die Siedlungsentwässerung in Deutschland basierte in der Vergangenheit auf dem Grundsatz, das angefallene Regenwasser so schnell und so vollständig wie möglich über die Kanalisation abzuleiten. Insbesondere die Ableitung der bei Starkregenereignissen anfallenden Spitzenvolumina erfordert dabei eine erheblich technische und finanzielle Aufwendung. Daher sind Alternativen gefragt und mittlerweile auch im Wasserhaushaltsrecht eindeutig gefordert.
Eine mögliche Lösung des Problems liegt in der Einbeziehung der dezentralen Regenwassernutzungs- und Versickerungsanlagen in das städtische Entwässerungssystem, um so die Spitzenabflüsse in der Kanalisation zu vermindern.
Dieser Lösungsansatz wird in der hier in Kurzform dargestellten Diplomarbeit an der HCU-Hamburg näher betrachtet. An klimatisch charakteristischen Orten in Deutschland und unter Einbeziehung von unterschiedlichen Nutzungstypen wird der Beitrag der Anlagen zur Senkung der Spitzenabflüsse quantifiziert. Die Dimensionierung und die Langzeitsimulation wurde mit Hilfe der Software STORM.RWB der Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker durchgeführt, um die für die Auswertung erforderlichen Wasserbilanzen und Abflusswerte zu ermitteln.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 07-08/2011 (August 2011)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut
Dr.-Ing. Harald Sommer
Karol Michalik
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.