Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat in seinem Sondergutachten 'Wege zur 100 % erneuerbaren Stromversorgung' aufgezeigt, wie eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien entwickelt werden kann. Die wesentlichen Erkenntnisse der zu Grunde liegenden Szenarien und die wichtigsten Handlungsfelder werden vorgestellt.
In den vergangenen Jahren haben sich die erneuerbaren Energien von einer Nischentechnologie zu einer tragenden Säule der Stromproduktion entwickelt. Im Jahr 2009 stammten bereits 16 % des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) denkt diese Entwicklung in die Zukunft weiter. Bereits im Jahr 2009 hat der SRU erste Diskussionsbeiträge zur Zukunft der Stromversorgung in Form eines Thesenpapiers formuliert [1]. Die Ergebnisse verschiedener technisch-ökonomischer Szenarien für eine vollständig regenerative Stromversorgung wurden im Mai 2010 in Form einer Stellungnahme veröffentlicht, um sie für die Arbeiten am Energiekonzept der Bundesregierung verfügbar zu machen [2]. Das Energiekonzept selbst hat der SRU im Herbst 2010 kommentiert [3]. Das nun erschienene Sondergutachten 'Wege zur 100 % erneuerbaren Stromversorgung' zeigt, wie die Transformation zu einem solchen System gelingen könnte. Es präsentiert die verschiedenen Elemente der Transformation und enthält detaillierte Vorschläge zur Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen, zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien und von Netzen und Speichern, und zur Einbettung in den europäischen Rahmen [4]. Es ist damit einer der umfassendsten Beiträge zur aktuellen Debatte um die Zukunft der Stromversorgung in Deutschland.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall 05/2011 (Mai 2011) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich |
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