Blockrampen werden oftmals als Ersatz für Schwellen und Abstürze eingesetzt, um gefährlichen Sohlenerosionen entgegenzuwirken und die Fischwanderung zu erleichtern. Um die Durchgängigkeit für Forellen zu gewährleisten, müssen bestimmte hydraulische Kriterien erfüllt sein. Systematische Laborversuche und Feldmessungen auf verschiedenen Typen von Blockrampen haben gezeigt, dass monotone Blockrampen die Kriterien der Forellenmigration nur selten erfüllen. Strukturierte Blockrampen hingegen können bis zu spezifischen Abflüssen von 1 m3/(s · m) bzw. 2 m3/(s · m) auch bei einer Neigung von 10 % bzw. 6 % noch durchgängig sein.
Gefährliche Sohlenerosionen in Fließgewässern werden oft mit Blockrampen verhindert. Im Vergleich zu Schwellen und Abstürzen erleichtern diese den Fischaufstieg erheblich. Blockrampen müssen aber gewisse hydraulische Kriterien erfüllen, um die Durchgängigkeit für Fische zu gewährleisten. Mit systematischen Laborversuchen wurde für verschiedene Typen von Blockrampen der maximale Abfluss ermittelt, bei dem die hydraulischen Durchgängigkeitskriterien noch eingehalten werden können. Vier verschiedene Typen von Blockrampen wurden untersucht: eine klassisch gesetzte Rampe mit 10 % Neigung, eine aufgelöste, 6 % geneigte Rampe mit Querriegeln sowie zwei mäanderförmige Rampen mit 10 % und 6 % Neigung. Es wurden statistische und räumliche Verteilungen der Fließgeschwindigkeiten, Abflusstiefen sowie der Verhältnisse von kinetischer Energie zur Abflusstiefe der untersuchten Blockrampen miteinander verglichen. Die erhaltenen Messwerte wurden anschließend mit Feldmessungen auf zwei klassischen Blockrampen ergänzt, die eine betoniert und die andere geschüttet.
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| Quelle: | Wasserwirtschaft 1-2 / 2011 (Januar 2011) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Markus Studer Prof. Dr. Dipl.-Ing. Anton Schleiss |
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