Dieser Beitrag beschreibt die Herausforderungen beim Bau der 9,7 km langen Steinschüttdämme des Merowe-Projektes. Im Flussbett mit teilweise sehr mächtigen und durchlässigen Sand- und Kiesablagerungen kam ein 880 m langer und bis zu 74 m hoher Steinschüttdamm mit Erdkerndichtung zur Ausführung, der im Untergrund durch eine Schlitzwand abgedichtet wurde. Außerhalb des Flussbettes steht der Fels oberflächennah an. In diesen Bereichen wurde links und rechts ein Steinschüttdamm mit Betonoberflächendichtung errichtet. Diese Dämme haben eine Länge von insgesamt fast 6 km und eine maximale Höhe von 56 m. Den Abschluss bilden zwei 18 m hohe Steinschüttdämme mit Erdkerndichtung.
Traditionelle Landwirtschaft bestimmt die Lebensgrundlagen im Projektgebiet im Norden des Sudans. Bis zum Beginn der Projektarbeiten hat sich im weit abgelegen Projektgebiet keine Industrie angesiedelt. Die Anbindung an die 350 km entfernte Hauptstadt erfolgt über eine speziell für das Projekt angelegte zweispurige Asphaltstraße. Der Projektzweck ist die Stromerzeugung und Wasserbereitstellung für die Bewässerungslandwirtschaft.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft 1-2 / 2011 (Januar 2011) | 
| Seiten: | 7 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Ehrhardt Dipl.-Ing. Dr. techn. Yannick Scheid Dr. Ahmed El Tayeb | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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