Bislang ist das 'gelbe System' ausschließlich Verpackungen vorbehalten. Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien werden derzeit in den gelben Säcken, Tonnen und Containern als so genannte Leichtverpackungen gesammelt und als Wertstoffe recycelt. Sobald haushaltsübliche Gegenstände aus den gleichen Materialien jedoch keine Verpackungen sind, gehören sie in der Regel zum Restmüll. Das soll anders werden.
(19.09.2011) Die Endverbraucher schütteln den Kopf: Die Verpackungen von haushaltsüblichen Waren sollen sie für die ‚haushaltsnahe Entsorgung’ in den gelben Säcken, Tonnen und Containern sammeln, während sie Gegenstände aus dem gleichen Material wie die Küchenschüssel aus Plastik oder den Kochtopf aus Aluminium zum Restmüll geben sollen. Zur Unterscheidung dieser beiden Kategorien haben Politiker und Abfall- Manager die sprachlich geniale Wortschöpfung der so genannten stoffgleichen Nichtverpackungen (StNVP) für alle haushaltsüblichen Gegenstände, die keine Verpackungen darstellen, geschaffen. Der Grund dafür, dass das ‚gelbe System’ ausschließlich Verpackungen vorbehalten ist, liegt in der Finanzierung: Die Inverkehrbringer haushaltsnah anfallender Verkaufsverpackungen (Hersteller und Handel) finanzieren deren Entsorgung über Gebühren an die Betreiber der privaten dualen Systeme. Für die Entsorgung des Restmülls hingegen erheben die Kommunen Gebühren...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
| Quelle: | August/September 2011 (September 2011) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Martin Mühleisen |
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