Zu viel dicke Luft: DUH fordert eine Verbesserung der Prüfverfahren

Neuesten Messergebnissen der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) zufolge besteht bei den Schadstoffemissionen von Kraftfahrzeugen eine eklatante Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Emissionswerten und den offiziellen Angaben und Anforderungen. Die DUH plädiert daher für die Einführung von Messungen außerhalb des Prüfzyklus.

Foto: M. Boeckh(19.09.2011) Die hohe Luftbelastung in Großstädten durch Stickoxide (NOx) aus Abgasen von Kraftfahrzeugen ist schon seit längerer Zeit ein Problem, auf das die Europäische Union bereits am 20. Juni 2007 mit der Sanktionierung zweier neuer Normen - der Euro-5 und der Euro-6 (Verordnung (EG) Nr. 715/2007) - reagiert hatte. Deren Ziel ist es, die von Straßenkraftfahrzeugen verursachte Umweltbelastung durch bestimmte Anforderungen an deren Schadstoffemissionen sowie durch strengere Emissionsgrenzwerte, vor allem hinsichtlich der Partikel- und Stickoxidemissionen, zu begrenzen. Aus Sicht der DUH haben diese europäischen Vorgaben in der Praxis noch kaum Wirkung gezeigt. 'Trotz Fortschritten in den immer weiter verschärften Abgasnormen für Neufahrzeuge übersteigt die NO2-Belastung der Luft, für die in erster Linie der Straßenverkehr verantwortlich ist, in zahlreichen Städten nach wie vor die geltenden Grenzwerte', sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), BMW AG, Bundesumweltministerium (BMU), Umweltbundesamt (UBA)
Autorenhinweis: Anette Weingärtner, Berlin
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: August/September 2011 (September 2011)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Anette Weingärtner
 
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