Der Einfluss moderner Haushaltsgeräte auf den Trinkwasserbedarf der Haushalte

Im Rahmen des Verbundprojektes 'Anpassungsstrategien an Klimatrends und Extremwetter und Maßnahmen für ein nachhaltiges Grundwassermanagement' wurde eine Wasserbedarfsprognose für 2100 aufgestellt. Als Grundlage hierfür wurde die Entwicklung des Wasserverbrauchs in verschiedenen Verbrauchssektoren untersucht. Der vorliegende Artikel befasst sich im Speziellen mit den Auswirkungen moderner Wasser sparender Haushaltsgeräte. Die resultierenden Spareffekte wurden zwischen 1980 und 2010 wirksam und sind als weitgehend abgeschlossen anzusehen.

Im Rahmen des im Förderschwerpunkt klimazwei des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes 'Anpassungsstrategien an Klimatrends und Extremwetter und Maßnahmen für ein nachhaltiges Grundwassermanagement' (AnKliG) [1], das zum Ziel hat, die wasserwirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels im Raum Südhessen bis zum Jahr 2100 abzuschätzen, wurde eine entsprechend langfristige Wasserbedarfsprognose aufgestellt [2]. Die Prognose basiert auf einem Datenbestand bis 2006. Eine Grundlage dieser Prognose bildet die Analyse der bisherigen Entwicklung des Trinkwasserverbrauchs bzw. des Pro-Kopf-Verbrauchs in Deutschland, der Ursachen und Hintergründe dieser Entwicklung sowie der daraus abzuleitenden Trends im Prognosezeitraum [3]. Dabei wurden die Entwicklungen in allen Verbrauchssektoren betrachtet. Neben der Entwicklung im Bereich der Toilettenspülung [4] ist der Anteil für Wäschewaschen und Geschirrspülen ein wesentlicher Aspekt, der anteilig etwa 18 % des Trinkwasserverbrauchs ausmacht. Der Bedarf in diesem Sektor wird maßgeblich von der technischen Entwicklung der Haushaltsgeräte beeinfl usst, sodass seine Entwicklung in Vergangenheit und Zukunft relativ präzise zu beschreiben ist. Im Rahmen des AnKliG-Projektes wurden frühere Untersuchungsergebnisse [5] aktualisiert und präzisiert.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 07-08/2011 (August 2011)
Seiten: 9
Preis: € 9,00
Autor: Dr.-Ing. Ulrich Roth
Dr. Hermann Mikat
Dipl.-Geol. Holger Wagner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.