Die Thyssengas GmbH hat am Standort Ochtrup zum Gaswirtschaftsjahr 2010/2011 eine neue Verdichterstation in Betrieb genommen. Die beiden Verdichter werden jeweils von einem Elektromotor, der über ein Voith Vorecon Getriebe mit dem Verdichter verbunden ist, angetrieben. Die Getriebebauart ist erstmals in Europa in einer Pipeline-Verdichterstation zum Einsatz gekommen. Die Auslegung und der Aufbau dieser Einheit wird im Folgenden beschrieben.
 Die Inbetriebnahme der Verdichterstation Ochtrup hat den Engpass an Teilnetzgrenzen beseitigt. Die Realisierung zeigt, dass physikalisch bestehende Teilnetzgrenzen nicht ohne erhebliche Investitionen beseitigt werden können. Die Planung und Realisierung ist in einem Umfeld durchgeführt worden, in dem sich die regulatorischen Rahmenbedingungen sehr schnell ändern. Insofern deutet der Bau dieser Verdichterstation auf den noch erheblichen Investitionsbedarf hin, der durch die Beseitigung von physikalischen Engpässen in größer werdenden Marktgebieten ausgelöst werden kann.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH | 
| Quelle: | GWF Gas Erdgas 07-08/2011 (Juli 2011) | 
| Seiten: | 4 | 
| Preis: | € 4,00 | 
| Autor: | Dipl.-Ing. Philipp Behmer Dipl.-Ing. Burkhard Meyer | 
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.