In Deutschland wurden seit 2005 viele Deponien stillgelegt und in die Nachsorgezeit überführt. Die Nachsorge endet zu dem Zeitpunkt, an dem keine nachteiligen Auswirkungen mehr auf die Umwelt von der Deponie erwartet werden können. Wissenschaftliche Auswertungen und Prognosen von Deponieemissionen zeigen, dass das Emissionsverhalten eine Deponienachsorge über sehr lange Zeiträume von vielen Jahrzehnten bis hin zu Jahrhunderten erforderlich machen wird.
Aufgrund der im Deponiekörper ablaufenden biologischen Ab- und Umbauprozesse treten über lange Zeit Emissionen über das Sickerwasser und Deponiegas aus der Deponie aus. Die Dauer der Nachsorgephase wird bei Aufbringung einer Oberflächenabdichtung nicht verkürzt, sondern verlängert bzw. durch Mumifizierung auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben.
Eine neue in-situ Behandlungstechnik zur Verkürzung der Nachsorgezeit wird derzeit auf einem Teilbereich der Deponie Dorfweiher in Konstanz mit einer Fläche von 12.000 m² und einem Verfüllvolumen von 72.000 m³ angewendet. Der Deponiebereich wird auf verschiedenen Druckniveaus in Intervallen belüftet. Insgesamt 80 Belüftungslanzen sind in einem Raster im Abstand von 10 x 10 Meter über die gesamte Fläche verteilt.
Copyright: | © DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. |
Quelle: | 1. Wissenschaftskongress März 2011 - Straubing (Juni 2011) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 1,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Daniel Laux Dr.-Ing. Martin Reiser o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit