Rohstoffe wie Stahl und Energie werden aufgrund steigender Nachfrage in zunehmendem Maße knapper. Dies führt dazu, dass auf den internationalen Rohstoffmärkten die Preise kräftig gestiegen sind und auch weiterhin steigen werden. An dieser aktuellen Situation wird sich prinzipiell nichts ändern.
Es ist eher zu erwarten, dass sich die Marktlage zukünftig noch drastischer entwickelt (1). Das Ressourcenpotenzial von Hausmülldeponien an Rohstoffen gilt in Fachkreisen als eine der zukünftigen Quellen in Westeuropa, um der weiteren Verknappung natürlicher Rohstoffvorkommen zu begegnen. Der deponiespezifische Rohstoff- sowie Energiegehalt, also der 'Nährstoffwert" einer Deponie, ist jedoch bislang unbekannt. In diesem Zusammenhang wird gegenwärtig an der Professur für Abfall- und Ressourcenmanagement die Fragestellung des spezifischen Nährstoffwerts der Deponie Reiskirchen und der Kreismülldeponie Hechingen untersucht.
Copyright: | © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) |
Quelle: | 1. Wissenschaftskongress März 2011 - Straubing (Juni 2011) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dr. Jörg Nispel |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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