Preissteigerungen im Bereich fossiler Rohstoffe sowie gestiegene umwelttechnische Ansprüche führen im Bereich von Verpackungen zu einer Umorientierung hin zu Polymeren aus nachwachsenden Rohstoffen. Neben der Verwendung natürlicher Stoffe wird auch der Aspekt der Kreislaufschließung in den Vordergrund der Entwicklung gestellt. Das Ergebnis dieses Innovationsprozesses sind unter anderem biologisch abbaubare Polymere auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Biokunststoffe etablieren sich vermehrt auf dem Markt und stellen somit eine Herausforderung für die Abfallwirtschaft dar.
Aufgrund der Gegebenheit, dass EN 13432 lizensierte Polymere nur noch bis zum 31.12.2012 von der Rücknahme gemäß der Verpackungsverordnung befreit sind, besteht die Notwendigkeit schnellstmöglich ein funktionsfähiges und umweltgerechtes Sammel- und Verwertungssystem für Biopolymere zu entwickeln. Im Rahmen eines Untersuchungsrahmens wurde am Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten der TU Dresden die anaerobe Verwertung von zwei Biopolymeren näher untersucht. Die Studie sollte anhand zweier Kampagnen zeigen, ob und unter welchen Umständen Biokunststoffe am besten anaerob abgebaut werden. Zu diesem Zweck wurden die Hydrolyseigenschaften der getesteten Biopolymere näher untersucht sowie unterschiedliche Temperaturniveaus und Impfsubstrate herangezogen.
Copyright: | © DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. |
Quelle: | 1. Wissenschaftskongress März 2011 - Straubing (Juni 2011) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Claus-Robert Wonschik Dipl.-Ing. Veit Grundmann Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.