In 18 von insgesamt 46 in Deutschland betriebenen MBA wird die bei der Behandlung der Siedlungsabfälle verbleibende Restfraktion in Rottestufen biologisch oxidiert ohne Nutzung des Energieinhaltes der biogenen Abfallbestandteile. Im Rahmen einer Studie für das Umweltbundesamt wurde untersucht, in welchem Umfang mit der Nachrüstung von Rotte-MBA mit einer Vergärungsstufe die Energie- und Ressourceneffizienz dieser Anlagen deutlich verbessert werden kann und welche Auswirkungen sich auf die Wirtschaftlichkeit der MBA ergeben.
Im Rahmen einer Studie für das Umweltbundesamt wurde untersucht, in welchem Umfang mit der Nachrüstung von Rotte-MBA mit einer Vergärungsstufe die Energie- und Ressourceneffizienz dieser Anlagen deutlich verbessert werden kann und welche Auswirkungen sich auf die Wirtschaftlichkeit der MBA ergeben. Als Mengenpotenzial an Feinfraktion stehen hierfür in den 18 Rotte-MBA jährlich ca. 1,0 Mio Mg/a zur Verfügung. Die technische Umsetzung, der für die Nachrüstung erforderliche Invest sowie die Auswirkungen auf die Behandlungskosten werden dargestellt. Es wird gezeigt, dass mit der Integration einer Vergärungsstufe Verbesserungen der Energieeffizienz und der Klimabilanz einhergehen. Diese werden berechnet und daraus die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen in Form von CO2-Minderungskosten abgeschätzt.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Waste-to-Resource 2011 (Mai 2011) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Ketel Ketelsen Dr. rer. nat. Karsten Kanning Prof. Dr.-Ing. Carsten Cuhls |
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