Siebklassierung in der Recyclingtechnik

Mit der Siebklassierung wird das Siebgut in Grobgut - auch als Siebüberlauf oder Überkorn bezeichnet - und in Feingut - auch als Siebdurchgang oder Unterkorn bezeichnet - an einer bewegten oder unbewegten Trennfläche mit Öffnungen, durch die das Feingut hindurchtreten kann, getrennt. Bei der Siebklassierung wird nach der Geometrie der Abfallbestandteile durch eine Trennfläche - den Siebboden - getrennt. In der Trennfläche sind Öffnungen unterschiedlicher Form geometrisch angeordnet. Voraussetzungen für eine weitgehend vollständige Siebklassierung sind, dass die auf das Sieb aufgegebenen Körner oder bei Abfällen die Partikel des zerkleinerten Materials Gelegenheit haben, sich unmittelbar über den Sieböffnungen anzuordnen und dass eine ausreichende Kraft wirkt, die das Unterkorn durch die Sieböffnung fördert. Da es sich um reale Körner unterschiedlicher Abmessungen in den drei Raumrichtungen handelt, ist eine passende Lage des Korns oder Partikels eine weitere Voraussetzung für den Durchgang durch das Sieb.

1. Einsatzgebiete für Siebe
2. Bauarten von Sieben
3. Unbewegte Roste und Siebe
4. Bewegte Roste
5. Trommelsiebe
6. Vibrationssiebmaschinen
7. Spannwellensiebe
8. Strömungssiebe
9. Siebböden und Siebbefestigungen
10. Auswahlkriterien
11. Literatur



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Recycling und Rohstoffe 4 (2011) (Juni 2011)
Seiten: 31
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.