Immer häufiger hört man die Aussage, dass Abfall eine wenn nicht die Rohstoffquelle der Zukunft sei. Diese Diskussion findet auch im Zusammenhang mit der Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes statt. Dabei wird gedanklich oftmals der gesamte Siedlungsabfall mit dem Restmüll aus Haushalten gleichgesetzt und so Potenziale für einzelne Stoffströme in der Abfallwirtschaft mit Potenzialen im Restmüll vermengt. Zielsetzung einer Studie war deshalb, Aufschluss über theoretische und tatsächliche Potenziale von Wertstoffen im Restmüll aus Haushalten zu erlangen und diese sowohl ökologisch als auch ökonomisch einzuschätzen. Die Studie befasst sich sowohl mit dem Wertstoffpotenzial als auch den Möglichkeiten zur Abschöpfung im Restmüll aus Haushaltungen. Zielstellung war dabei, die Ergebnisse einer qualitativen Bewertung zu unterziehen. Eine inhaltlich tiefer gehende Bewertung der Ökoeffizienz war nicht vorgesehen.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 4 (2011) (Juni 2011) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel Dipl.-Ing. (FH) Markus Hertel Dipl.-Chem. Hermann Nordsieck |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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