Die Zeiten, in denen Abfall etwas war, das sich die Menschen möglichst kostengünstig und schadlos entledigen wollten, liegen noch nicht sehr lange zurück. Im Wesentlichen war Abfallwirtschaft auch bei uns eine Beseitigungswirtschaft, wie sie es in weiten Teilen auch der sog. westlichen welt immer noch ist. Bei uns ist dagegen ein echter Paradigmenwechsel zu erkennen. Die Aussage, dass Abfall eine ganz wesentliche Rohstoffquelle der Zukunft sei, ist mittlerweile fast schon in aller Munde. U. A. fällt diese Aussage im Zusammenhang mit der Diskussion über die Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes.
Copyright: | © VKU - Landesgruppe Bayern |
Quelle: | Jahresfachtagung: Von der Abfall- zur Rohstoffwirtschaft (Juni 2011) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel Dipl.-Ing. (FH) Markus Hertel Dipl.-Chem. Hermann Nordsieck |
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Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
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Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.
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