Vergärung von Schlachtabfällen. Systembeschreibung einer Biogasanlage mit Vorhygienisierung auf Zypern

Das deutsche Tierkörperbeseitigungsgesetz von 1975 schreibt vor, dass die Kadaver von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Pferden unschädlich beseitigt werden müssen. Es wurde durch die Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3. Oktober 2002 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte ersetzt.

Diese Verordnung stellt im Wesentlichen die durch die Erweiterung der Gemeinschaft neu hinzugekommenen Mitgliedsstaaten vor technische Herausforderungen. Eine naheliegende Lösung ist die Verwertung von Konfiskaten in einer Biogasanlage mit Hygienisierungskomponenten. Zypern ist seit 2004 als geteiltes Land Mitglied der EU und ist daher gehalten sich an o.g. Verordnung zu halten. Wurden in Zypern bis dahin Schlachtabfälle gerne in offenen Lagunen entsorgt, so hat dort alleine die 'Weltec Biopower GmbH" bis heute 7 Biogasanlagen zur Schlachtabfallvergärung errichtet. Die hier vorgestellte Anlage wurde im Jahr 2007 mit einer Leistung von 345 kW/h el. errichtet und hat in der Endausbaustufe nun 1,5 MW/h el.



Copyright: © Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden
Quelle: 7. Biogastagung: Aktuelle Tendenzen, Co-Vergärung und Wirtschaftlichkeit (Juni 2010)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Michael Waschke
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit