Im heutigen Europa wirken die in den entsprechenden Gremien der Europäischen Union mit ihren derzeit 27 Mitgliedsstaaten entwickelten Strategien zur Technologieförderung auf die nationale, über förderale Länderstrukturen bis hin auf die regionale Ebene. Dabei wird für die Betroffenen nicht immer vollständig klar, in welchem Kontext bestimmte Regeln in Kraft gesetzt, Maßnahmen eingeleitet oder Einschränkungen gemacht werden.
Dieser Umstand führt zur oft gehörten Klage über mangelnde Transparenz und Verständlichkeit bestimmter Entscheidungen, wovon auch der Bereich der erneuerbaren Energien einschließlich des Sektors der Biomasse- und Biogastechnologie nicht ausgeschlossen ist. Andererseits bieten verschiedene von der EU angebotene Instrumente gute Möglichkeiten zur Unterstützung konkreter Vorhaben im Bereich der regionalen Entwicklung von Biomassestrategien sowie auch in der Forschungs- und Technologieförderung. Die letztgenannten Punkte sind nicht nur für Forschungseinrichtungen interessant, sondern gerade auch für Praktiker, Planer und Anwender, denn diese Instrumente können eine Brücke zwischen FuE-basierter Innovation einerseits und der notwendigen Nähe zur Praxis mit ihrem immanenten Zwang zum wirtschaftlichen Handeln schlagen.
Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | 7. Biogastagung: Aktuelle Tendenzen, Co-Vergärung und Wirtschaftlichkeit (Juni 2010) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Burkhardt Faßauer |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.