Drucklose Aminwäsche zur Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität bzw. zu Fahrzeugtreibstoff

Die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität zur Einspeisung in Erdgasnetze oder zur Verwendung als Fahrzeugkraftstoff gewinnt auf Grund der sich bietenden Vorteile und der verbesserten gesetzlichen Rahmenbedingungen immer mehr an Bedeutung. Durch die Aufbereitung stehen verschiedene Wege der Endnutzung offen (z.B. Heizzwecke, Elektroenergieerzeugung, Fahrzeugtreibstoff).

Nach Einspeisung des Biomethans ins Netz können BHKW-Anlagen genau dort errichtet werden, wo eine ganzjährige und vollständige Abnahme der Wärme gewährleistet ist. Damit kann das Potential der Kraft-Wärme-Kopplung voll ausgeschöpft werden. Voraussetzung für die Einspeisung von Biogas in das öffentliche Erdgasnetz ist die Anpassung der Gasqualität und der verbrennungstechnischen Kenndaten an das im Gasnetz vorherrschende Erdgas. Um dieses Ziel zu erreichen ist eine Entfernung der Hauptkomponente Kohlendioxid (CO2), der Gasbegleitstoffe Schwefelwasserstoff (H2S) und Ammoniak (NH3) sowie eine Trocknung des Gases notwendig. Für die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan gibt es eine Reihe von Verfahren, die nach den Wirkprinzipien der CO2-Abtrennung unterschieden werden. Die folgende Aufstellung benennt die Wirkprinzipien und zugehörige Verfahren.



Copyright: © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Quelle: 7. Biogastagung: Aktuelle Tendenzen, Co-Vergärung und Wirtschaftlichkeit (Juni 2010)
Seiten: 13
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Ingolf Hetze
 
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